Einsteigerfreundliche Distributionen

Leicht zu installierende Linux Distributionen:

Linux Mint

Linux Mint bietet ein Live System mit einfachem, grafischem Installer. Das System kann vorab mit dem Livesystem getestet werden und dann einfach installiert werden. Das installierte System bietet einen graphischen Desktop mit einer fertig installierten Umgebung. Sie ist vorbereitet für den normalen Benutzer. Es sind bereits alle wichtigen Programme für Büroarbeit, Internet und Multimedia vorinstalliert.

Linux Mint gibt es in vier Varianten:

  1. Mit dem KDE Desktop für schnelle Hardware
  2. Mit dem Cinnemon Desktop für mittlere bis schnelle Hardware
  3. Mit dem MATE Desktop für mittlere bis schwächere Hardware
  4. Mit dem XFCE Desktop für schwache Hardware

Ausserdem gibt es noch eine auf Debian basierte Version, welche sich aber eher ab fortgeschrittene User richtet.

Obwohl das Basissystem eine Erweiterung von Ubuntu LTS Distributionen ist, bringt Mint einen eigenen Paketmanager mit, mit dem bei Bedarf sehr leicht Programme aus dem großen Mint Repository hinzuinstalliert werden können.

Ubuntu

Ubuntu ist ähnlich leicht zu installieren wie Linux Mint und bringt die gleichen Vorteile mit, wie Linux Mint. Es ist eine Geschmacksfrage, welche der beiden Distributionen einem besser gefallen. Ubuntu gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten. Das Grundgerüst ist dabei stets gleich, nur die vorinstallierten, grafischen Umgebungen ändern sich.

Aus Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Linux-Distributionen#Ubuntu-Derivate:

Es ist erhältlich als Ubuntu mit Unity als Desktop-Umgebung, Kubuntu mit KDE, Ubuntu Gnome, Lubuntu mit LXDE-Desktop, Xubuntu mit Xfce und Ubuntu MATE mit MATE. Daneben gibt es noch diverse, teilweise stark spezielle Varianten, die von Canonical Ltd. veröffentlicht werden. Beispiel dafür sind: Ubuntu Server Edition, Edubuntu, Ubuntu TV, Mythbuntu oder Ubuntu Studio. Derivate, die nicht von Canonical Ltd. veröffentlicht werden, werden oft auch als „inoffizielle Ubuntu-Derivate“ bezeichnet.

Debian

Debian ist neben Slackware eine der ältesten noch aktiven Linux Distributionen. Die stable Debian Variante ist ebenfalls leicht zu installieren und bringt bereits viele Standardprogramme für Büro und Internet mit. Alles weitere kann in fast beliebigen Umfang über das Internet nachinstalliert werden. Jedoch muss man einige Programme mit Einstellungen versehen, bevor man sie nutzen kann. Diese werden entweder bei der Installation abgefragt, oder müssen händisch in die Einstellungsdateien geschrieben werden. Dabei ist es hilfreich breits erste Kenntnisse im Umgang mit der Kommandozeile zu haben.

openSuSE

Die SuSE Distribution gibt es bereits ähnlich lange wie Debian. Auch sie bietet eine einfache, geführte Installation und einen grafischen Desktop mit diversen vorinstallierten Programmen. In der Vergangenheit war diese Distribution sehr empfehlenswert, da sie sehr gute Voreinstellungen für die Nutzung von ISDN bereit hielt. Heute spielt dies weniger eine Rolle. Für Anfänger ist noch günstig, dass SuSE ein zentralisiertes, grafisches Konfigurationsmanagement mitbringt, welches viele Dinge für den Enduser unter der Haube regelt.

Aus dem gleichen Grund ist SuSE eventuell keine optimale Wahl für einen fortgeschrittenen User.

Weitere Informationen

Distributionen werden oft nach ihrer bevorzugten Desktopumgebung ausgesucht: Desktopumgebungen im Vergleich

Vorstellung der 10 wichtigsten Distributionen bei Distrowatch.com

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