Hallo Hanjo,
ich habe einige Aussagen dazu gehört. Das genaueste war, das der Kernel->Userland bzw. Userland->Kernel overhead durch den Patch von 100nS auf 250-300nS erhöht wird, da die MMU jedes Mal neu geladen werden muss. Das bedeutet vorallem Systemcall-lastige Aktivitäten werden um 150-200% erhöhte Latenz haben. Inwieweit das als fühl- und messbare Verlangsamung durchschlägt muss sich zeigen.
Unser Server, läuft in einer virtuellen Maschiene, leider keine dedizierte Hardware - wäre nicht finanzierbar. Aber dedizierte "vCPUs" - also man hat unsere Maschiene an zwei Cores des Systems genagelt.
Wir reizen mit unseren paar Services die Performance der Cores eh nicht aus, weshalb auch eine 20-30% Leistungsreduktion nicht ernsthaft ins Gewicht fallen wird.
Mein Interesse an dem Thema ist auch nicht rein privat. Ich denke das meine Firma da gewiss auch mit dem Thema umgehen muss. Da wirds dann schon eher spannend, da die Dimensionierung möglichst nah an der wirklichen Kapazität gehalten wird. Wenn da 20-30% wegbrechen, heißt das eventuell für die Kunden 20-30% mehr Hardware. Und damit verbunden immer die Frage: Wer zahlts?
Aber ich habe da auch schon die ersten Stimmen in die Richtung aus Fefe's Blog vernommen - der sich schon wunderte, warum das nicht schon früher eingesetzt hat.
blog.fefe.de/?ts=a4afaacc
Ich denke das muss erstmal die Chefetagen erreichen, dass hier mehr Hardware für die gleiche Leistung gebraucht wird. Dann werden die Aufschreie kommen..
Liebe Grüße,
KlaRen