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Descreete Linux 8 Jahre 3 Monate her #1

  • guenbeck
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Hi, KaaaLUGs,

für Leute mit erhöhtem Sicherheitsbedarf kann das vielleicht eine Lösung sein.
Linux Magazin 03/17 S. 40
Für Interessierte bringe ich zum nächsten Meeting Zeitschrift und DVD zum Kopieren mit.
Für Eilige
www.discreete-linux.org
download www.discreete-linux.org/howto.html#get_pre

Grüße

guenbeck

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Descreete Linux 8 Jahre 3 Monate her #2

  • helmutturner
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Hallo guenbeck,

ganz schön starker Tobak, diese Distribution. Beim kurzen Einlesen ins Thema bin ich darauf gestoßen, dass Discreete-Linux zur Sicherung der Nutzerdaten auf ungewöhnliche Methoden setzt. Auf eine Internetverbindung wird ganz verzichtet, man bleibt komplett offline. Dafür wird das System von einem USB-Stick aus betrieben, der mit verschlüsselten Containern arbeitet und auf dem Wirtsrechner keine Spuren hinterlässt. Der Nutzer einer solchen Stand-alone-Lösung muss sich also auf konventionelle Weise mit seinen Mitmenschen austauschen, etwa durch Übergabe eines (verschlüsselten) Datenträgers.

Macht evtl. Sinn für jemanden, der keinen eigenen Rechner besitzt, sondern nur auf Gemeinschaftshardware zugreifen kann, aber trotzdem vertrauliche Daten wie Tagebuchaufzeichnungen oder Forschungsergebnisse sicher bei sich haben will.

Interessanter Ansatz jedenfalls, danke für Deinen Beitrag!

Grüße
helmutturner
„Sagen, was ist“, so steht es in metallenen Lettern in der Eingangshalle des Hamburger SPIEGEL -Gebäudes, ein Ausspruch Rudolf Augsteins, Vermächtnis und Ansporn.
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Letzte Änderung: von helmutturner. Grund: Rechtschreibung

Descreete Linux 8 Jahre 3 Monate her #3

  • klaren
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Hallo Guenbeck,

eine interessante Variante - da hat man sich wirklich Gedanken gemacht, wie man ungebetene Gäste draussen halten kann.
Die Hürden sind hoch - für einen Angreifer wie auch für einen Nutzer.

Mal eben im Internet surfen oder Onlinebanking machen ist nicht - Dateiaustausch mit einem NAS oder einem anderen Rechner im LAN ebenfalls nicht. Aber das ist eigentlich auch gut so.

Einzig mit verschlüsselten USB Sticks oder anderen Wechselmedien kriegt man da was rein oder raus.

Naja, damit kommt es dem ideal sicheren System schon recht nahe. Da muss man schon ganz schön in die Trickkiste greifen, was aber auch nicht unmöglich ist. Es gibt bereits Vektoren, die selbst in so einem System Daten herausschaffen können.
Soundkarte, Strahlung des Monitors, bösartige USB Geräte...
Und noch suptilere Formen. Seht mal unter Seitenkanalangriffe nach. Da phiepst das Netzteil das Passwort an ein herumliegendes Smartphone des Angreifers..

Ich frag mich nur wie oft da Updates kommen und wie benutzerfreundlich das Update sein wird. Bei einem ReadOnly Filesystem kann man eigentlich nur das komplette Image austauschen.
Auch wenn es keine Netzwerkschnittstellen gibt - Fehler in OpenSSL und GnuPG wirken sich auch auf dieses System aus...
Was nützen einem Cryptocontainer, die nur mit RC4 verschlüsselt werden können - oder einem vergelichbar veralteten oder anfälligen Verschlüsselungsalgorithmus.
Aber wenn man da nur alle paar Jahre ein Update bekommt hat man am Ende doch ein Scheunentor offenstehen.

Ich finde es mutig, das sie mit der Distribution explizit an den Laien heran gehen und somit quasi die volle Verantwortung für die Sicherheit übernehmen...

Oh, und nicht in der virtuellen Maschiene laufen lassen - auch nicht wenns bequemer ist.

Liebe Grüße,
KlaRen
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