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Enso OS 0.4 - für Ästetiker 4 Jahre 7 Monate her #1

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Hallo liebe Kaalzgs

für alle die einen ästetischen Desktop zu schätzen wissen, gibts jetzt was neues:
Enso OS 0.4

Eine auf Xubuntu basierende Distribution die man mit Teilen von Elementary OS abgerundet hat.

Der Clue ist, das das auch auf schwacher Hardware läuft und ein hübsches Dark Theme hat. Aber am besten ihr lest selbst.

Liebe Grüße,
Klaren
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Enso OS 0.4 - für Ästetiker 4 Jahre 7 Monate her #2

  • Dr.Tux
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Aha, also noch 'ne Distro. Ich halte diese " Gabelei " zwar für legitim, aber nicht unbedingt zielführend. Denn:

1. Es wäre sinnvoller, die (wo)man-Power den relevanten Projekten direkt zur Verfügung zu stellen, da diese auch die relevante Verbreitung+Support haben. Was nützt ein Fork, wenn niemand diesen kennt und benutzt? Das zeigt sich sehr deutlich im Stammbaum , der nicht nur unübersichtlich ist, sondern auch gespickt ist mit Projekten, die aus verschiedenen Gründen eingeschlafen sind. Dies alles setzt natürlich voraus, dass die jeweilige Community daran interessiert ist und die technischen wie Lizenz-Voraussetzungen passend sind.
2. Diese Zergliederung macht die Projekte nicht unbedingt kompatibler . Das fängt an mit irgendwelchen Skripten oder Paketen, die einem nach dem Update um die Ohren fliegen und geht bis zu solchen Projekten wie beispielsweise Knoppix , das bestehend aus 3 Pfaden von Debian nur als Live-Medium funktioniert und installiert/aktualisiert voraussehbar krachen wird. Natürlich gibt es sinnvolle Abspaltungen wie eben das von mir inzwischen lieb gewonnene Devuan , welches aber eben auch möglichst originale Debian-Pakete installiert und entspechend (wo)man-Power mitbringt, um das Produkt weiter zu pflegen und entwickeln sowie weiter zu verbreiten.

Daher wäre ich sehr vorsichtig mit solchen "Design-Experimenten" wie z.B. Bodhi oder auch Elementary OS . Zumindest auf Produktivsystemen würde ich so etwas niemals einsetzen. Ich rate immer zum Einsatz einer Haupt-Distribution, die man dann mit ein wenig Handarbeit + evtl. Theme und/oder Zusatzpaketen auch "schön" machen kann.
Selbst ein Huhn kann Debian/Devuan installieren, wenn du nur genug Körner auf die Enter-Taste legst.
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Wer meckert da über meinen Werkzeugkasten? 4 Jahre 6 Monate her #3

  • helmutturner
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Hallo zusammen,
Dr. Tux bringt gute Argumente, aber das kann man auch a bisserl differenzierter sehen. Klar finde ich zu viele Verästelungen irgendwann auch nicht mehr zielführend. Dr. Tux verwendet in seinem Beitrag zutreffend den Begriff Stammbaum. Da gibt es in Mutter Natur tatsächlich schöne und passende Vergleiche, nämlich den total verästelten Baum, der am Ende sein eigenes Wachstum hemmt, aber auch die doofe Hybridpappel, die fast nur einsam nach oben wächst und keine allzu lange Lebensdauer hat.

Ein paar Verästelungen und neue Ansätze sollte es schon regelmäßig geben, damit aus den Forks und kleineren Projekten die großen Projekte Neuigkeiten aufnehmen und Trends erkennen können. Also lasst die Enso-Macher in Wales basteln und werkeln, das große Ganze, z. B. bei Debian wird dabei schon nicht zu kurz kommen.

Knoppix habe ich in den letzten Jahren lieb gewonnen und schätze diese Distribution als das, was sie auch selbst ausdrücklich sein will: ein praktischer, transportabler Werkzeugkasten auf einem USB-Stick. Habe zwar mal aus Spaß tatsächlich Knoppix auf Festplatte installiert und nachvollzogen, was Dr. Tux schreibt. Updates und Aktualisierungen lässt man besser sein. Aber das war nur ein Experiment auf einem Testrechner.

Das Projekt Knoppix hat seine Berechtigung. Herr Knopper zeigt auf was geht und läuft auch prima auf älteren Systemen, das meiste lässt sich nachinstallieren und ein persistenter Modus ist auch vorhanden, so dass nicht alle Änderungen nach jedem Runterfahren futsch sind.

Ob sich die Entwickler von Tails ein paar Ideen von Knoppix geholt haben? Bei dieser Distribution fragt schließlich auch niemand, warum so oft neu installiert werden muss und warum das Ganze nur vom Stick betrieben werden soll.

Ich mag jedenfalls meinen Knoppix-Werkzeugkasten!

Auf ihre Art sind die jeweiligen, auch kleinsten Distributionen jeweils zielführend. Und wenn sie uns auch nur die erste der vier Grundfreiheiten freier Software immer wieder mal verdeutlichen: Die Freiheit, das Programm auszuführen, wie man möchte, für jeden Zweck.

Schön mal wieder einen Beitrag an Euch gerichtet zu haben,

Grüße, helmutturner
„Sagen, was ist“, so steht es in metallenen Lettern in der Eingangshalle des Hamburger SPIEGEL -Gebäudes, ein Ausspruch Rudolf Augsteins, Vermächtnis und Ansporn.
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