Aha, also noch 'ne Distro. Ich halte diese "
Gabelei
" zwar für legitim, aber nicht unbedingt zielführend. Denn:
1. Es wäre sinnvoller, die (wo)man-Power den relevanten Projekten direkt zur Verfügung zu stellen, da diese auch die relevante Verbreitung+Support haben. Was nützt ein Fork, wenn niemand diesen kennt und benutzt? Das zeigt sich sehr deutlich im
Stammbaum
, der nicht nur unübersichtlich ist, sondern auch gespickt ist mit Projekten, die aus verschiedenen Gründen eingeschlafen sind. Dies alles setzt natürlich voraus, dass die jeweilige Community daran interessiert ist und die technischen wie Lizenz-Voraussetzungen passend sind.
2. Diese Zergliederung macht die Projekte nicht unbedingt
kompatibler
. Das fängt an mit irgendwelchen Skripten oder Paketen, die einem nach dem Update um die Ohren fliegen und geht bis zu solchen Projekten wie beispielsweise
Knoppix
, das bestehend aus 3 Pfaden von
Debian
nur als Live-Medium funktioniert und installiert/aktualisiert voraussehbar krachen wird. Natürlich gibt es sinnvolle Abspaltungen wie eben das von mir inzwischen lieb gewonnene
Devuan
, welches aber eben auch möglichst originale Debian-Pakete installiert und entspechend (wo)man-Power mitbringt, um das Produkt weiter zu pflegen und entwickeln sowie weiter zu verbreiten.
Daher wäre ich sehr vorsichtig mit solchen "Design-Experimenten" wie z.B.
Bodhi
oder auch
Elementary OS
. Zumindest auf Produktivsystemen würde ich so etwas niemals einsetzen. Ich rate immer zum Einsatz einer Haupt-Distribution, die man dann mit ein wenig Handarbeit + evtl. Theme und/oder Zusatzpaketen auch "schön" machen kann.