Hi Dr. Tux,
das klingt für mich mehr nach einem Bug des Installers, nicht nach generell nötiger Praxis - wunder.
Wobei ich die Konfusion verstehen kann - schließlich sind USB Sticks auch nur Speichermedien wie auch SSDs und Festplatten. Und alle tauchen als SCSI Disks auf - also mit sd im Devicenamen.
Gestaunt habe ich neulich, als ich mir eine NVMe SSD für meinen Server zugelegt habe. Die tauchen nicht als /dev/sdx, also SCSI Emulated Hardware auf, sondern haben eigene Devices und sogar die darauf angelegten Partitionen verfolgen ein eigenes Namesschema.
Die Devices heißen:
/dev/nvme0, 1, 2 etc.
Soweit so gut. Jetzt muss man aber zuerst einen Namespace anlegen, bevor man eine Partition anlegen kann, die dann Speicher für ein Blockdevice anbietet.
Zum Einrichten braucht man das user-space Kommando "nvme" aus (z.B.) dem Debian Paket "nvme-cli".
In den Namespace legt man dann eine Partition an. Das geht dann wie gewohnt mit z.B. fdisk.
Das Blockdevice nennt sich dann so:
/dev/nvme0n1p0
nvme0 -> erste NVME im System
n1 -> Namespace 1
p0 -> Partition Null.
Und so gehts weiter, p1, p2 etc.
Das Kommando nvme kann noch einiges mehr. So kann man z.B. auch die SMART Parameter abfragen (Temperatur, Anzahl Lese- und Schreibzyklen, Anzahl Fehler etc.).
Auch kennt das nvme Kommando einige Dinge, die man besser nicht während des Betriebs ausführt. Sowas wie "write-zeros" oder "write-uncor" sollte man besser lassen, wenn einem seine Daten lieb sind.
Einige moderne Laptops bieten auch NVMe Speichermedien. Könnte also sein, dass nochmal jemand anders das braucht.
Ist auf jeden Fall einer SATA SSD zu bevorzugen, denn NVMe ist direkt über den PCI-E angebunden und damit in der Regel viel Schneller als SATA 6G.
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Liebe Grüße,
Klaren