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Rechner geht aus 6 Jahre 4 Monate her #1

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Ausgehend von einem Plattenkräsch (die Daten konnte ich z.G. noch sichern) habe ich den Wink des Schicksals verstanden und auf einer neuen Platte mit "Devuan" angefangen. Deren "Testing"-Installer ist noch kaputt, daher musste ich dann doch leider "Stable" nehmen, so dass ich in den nächsten 1-2 Jahren wieder installieren muss. Grml :-(

Gleichzeitig habe ich von 6 auf maximale 8GB aufgerüstet, was ebenfalls "Spaß" und Extraradeltouren in die Stadt bedeutete, da sich trotz mitgenommenem Rechner die Speicherbausteine zu Hause als sich nicht mögend heraus stellten. Auch die jetzigen laufen nur in einer bestimmten Reihenfolge - anders herum eingebaut startet der Rechner nicht.

Jetzt habe ich das Problem, dass nach 1-2 Tagen Laufzeit der Rechner ohne erkennbare Systematik ausgeht. Erst wird der Bildschirm schwarz, der Rechner reagiert auf nichts mehr und schaltet sich nach rund 20 Sekunden ab. In den Logfiles finde ich nichts.

Mein Verdacht fiel natürlich auf die Speicherbausteine, aber der Memtest läuft problemlos durch. Mit "Knoppix" und der "System Rescue Cd" läuft der Rechner bis jetzt auch problemlos im Live-Betrieb.

Mein Freund A. erwähnte das Powermanegment und erzählte irgendwas von BIOS-Einstellungen und/oder Cheatcodes am Bootprompt.

Kann dazu jemand von euch etwas konkretes sagen?

Denn mit einem dauernd ausgehenden Rechner, der dann auch noch mein Dateisystem beschädigt, kann ich natürlich nicht professionell arbeiten. Schließlich muss ich ja die Welt retten. :-)

Danke und Gruß
Selbst ein Huhn kann Debian/Devuan installieren, wenn du nur genug Körner auf die Enter-Taste legst.

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Rechner geht aus 6 Jahre 4 Monate her #2

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Hi Dr.Tux,

so ins blaue hinein ist eine Fehleranalyse natürlich alles andere als einfach, wo sich doch mittlerweile allmählich efi und systemd zum quasi-Standard mausern. Liest sich als wäre irgendwo ein suspend oder hibernate konfiguriert. Bei systemd hätte ich da jetzt geraten mal einen Blick in /etc/systemd/logind.conf zu werfen ...

Du kannst im Bootloader wie GRUB dem Kernel jede Menge Parameter übergeben, wie z. B. acpi=off
siehe auch www.kernel.org/doc/Documentation/admin-guide/kernel-parameters.txt
Vielleicht hilft dir das erst mal weiter.

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Rechner geht aus 6 Jahre 4 Monate her #3

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Danke schon mal.

So sieht es bei mir im BIOS aus. Ideen?

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Rechner geht aus 6 Jahre 4 Monate her #4

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An den BIOS-Einstellungen fällt mir nichts verdächtiges auf.

In diversen Foren reichen die möglichen Ursachen von Konfigurationseinstellungen (Powermanagement), über defekte Hardware (z. B. RAM), Virus, bis hin zu unterdimensioniertem Netzteil oder verstopften Lüfter (Überhitzung).

Dazu kommt noch meine eigene Erfahrung mit BIOS Legacy Mode und ACPI (bei mir war es umgekehrt, der Rechner schaltete sich nach herunterfahren nicht aus). Seit dem ist der BIOS Legacy Mode für mich nur Notlösung, Installation wenn möglich immer mit UEFI.

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Rechner geht aus 6 Jahre 4 Monate her #5

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Hi Dr. Tux

Rudi's guter Tipp
Ich war da gleich bei USV. /?/ Ja, die 'von APC', aber dann das i?
apc= ... disable it if you have APC and your system crashes randomly.
Hast Du eine USV, also eine Unterbrechungsfreie StromVersorgung am PC?
Oder geht es um ein Notebook mit einem Akku, der natürlich fast das Gleiche ist ?


Abgesehen davon - egal ...
würde ich ja mal folgendes durchkaspern:

1. alle BIOS-Einstellungen fotografieren, dann auf default-Einstellungen (etwa: Load Default Settings)
zurücksetzen, speichern und neu booten ...
2. Rückbau der RAMs auf die alte GB Kombi oder ein anderes/neues 8GB Kit, also getestete 2x4GB, nutzen.
3. alternatives Live-System laufen lassen ...
In einer plausibelen und aufschlußreichen Reihenfolge das Live-System zwischendurch, in Deiner Abwesenheit, einsetzten.

Doch oft brauchen es auch nur thermische Probleme zu sein - die sich mit der Zeit einschleichen:
verhinderte Lüftung und defekte Bauteile (Kondensatoren überall)

Kühlung überprüft:
- Der gleiche Fehler bei einem Notebook, trat immer dann auf, wenn die Grafikkarte zu heiß wurde.
Das Problem wurde durch vorsichtiges Reinigen der GPU-Kühlung behoben.

- Bei einem anderen eng verbauten Atom/NUC/SOC-Rechner
wurde das Problem durch einen zusätzlichen Lüfter behoben.

Kühlungen mit Lüftern vorsichtig reinigen:
Starkes Saugen entgegen der Richtung der Luftzufuhr im Betrieb, kann aber auch wieder zu Verstopfungen führen.
Dagegen gibt es aber dann wieder Druckluft in Dosen.
Als Tourenfahrer hast Du sicher eine große Fahrradpumpe - die könnte schon ausreichen.
Im Zubehör ist eine spitze Düse - nicht die Ballnadel, die ist ein Querstrahler in 2 Richtungen.

aufgequollene Elkos, Bauteile z. B. u. a. auf Mainboards, Grafikkarten oder in Netzteilen:
- Ein weiterer Rechner, Pentium Dual-Core 2,8GHz mit 4GB RAM, der war schon eingemottet,
läuft mit dem Netzteil eines anderen bisher wieder zuverlässig.
Die Elkos wirst Du sicher selber tauschen können, dann nimm welche die ein paar Grad mehr vertragen.


cu
GRAUWERT

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Letzte Änderung: von GRAUWERT.

Rechner geht aus 6 Jahre 4 Monate her #6

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Danke bis hierher.

Ich habe den Rechner jetzt ein paar Tage via Knoppix laufen gehabt - ohne Probleme. Daher dürften die meisten Ideen nicht infrage kommen.

Ich habe jetzt nach einem Telefonat mit A. den Bootprompt um eine ganze Menge Parameter erweitert:
noapm acpi=strict loglevel=7 mce memorycorruptioncheck=1 nohibernate

Mal sehen, was das bringt.
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Rechner geht aus 6 Jahre 4 Monate her #7

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Nach rund 2 Stunden Laufzeit ist der Rechner wieder ausgegangen. :-(

In den Logfiles steht wieder nichts.

Was nun?
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Rechner geht aus 6 Jahre 4 Monate her #8

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Ich habe es nun geschafft, das BIOS auf die letzte verfügbare Version zu aktualisieren. Außerdem habe ich alles ausgeschaltet, was irgendwie nach Powermanagement riecht.

Ansonsten habe ich alle kleineren/kosmetischen Probleme erst mal gelöst bekommen. Ich robbe mich zudem gerade an selbstdefinierte Tastenbelegungen sowie manuelle Bearbeitung des Startmenüs in Fluxbox heran. Eine nette Geschichte. Skripte per Tastendruck oder Menüeintrag aufrufen ist cool. :-)

Der fsarchiver hat mir mit allen 4 Kernen in schlappen 3.5 Minuten das gesamte System in ein Image eingepackt (1.2 GB). Krasses Teil. Mal sehen, was abgeht, wenn der demnächst vielleicht noch Zstandard unterstützt!

Jetzt bin ich aber erst mal gespannt, ob meine Kiste endlich stabil läuft. :woohoo: Drückt mal bitte die DaumInnen. ;-) Danke
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Rechner geht aus 6 Jahre 4 Monate her #9

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BIOS-Update und/oder Deaktivierung vom Powermanagement waren wohl die richtigen Stellschrauben. Seit über 3 Tagen läuft die Maschine nun wie gewünscht.

Danke für eure Gedanken.
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