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NAS Server selberbau 7 Jahre 5 Monate her #1

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Ich habe 8 interne Festplatten und 4 externe mit Datensicherungen. Worauf bestimmt doppelte und mehrfache Datensicherungen sind.
Um Ordnung in Chaos zu bringen möchte ich selber einen NSA Server bauen der nicht 24 h laufen soll wegen dem Stromverbrauch.
Der aber wenig Strom Verbrauchen soll ! Ich brauche kein Raid nur Zugriff auf alle Platten Ein Raspberry ist zu schwach auf der Brust und hat keine SATA III Anschlüsse eventuell gibt es ein Zusatzplatine dafür ? Welche frei Software gibt es dafür ?
Welches Hardware brauche ich dafür, es reicht wenn ich gleichzeitig auf 4 Platten Zugreifen kann.
Gekaufte NAS Geräte sind mir zu teuer wenn ich die Platten mit Daten in den NAS Server setze werden die Platten erstmal formatiert.

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NAS Server selberbau 7 Jahre 5 Monate her #2

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Hallo Linuxuser,

also wenn du einen Stomspar-NAS (nicht NSA .-) ) bauen möchtest würde ich zuerst mal die Anzahl der Platten reduzieren. Jede der 4 Platten braucht im Leerlauf ca. 5W-6W bei Zugriffen ein Vielfaches mehr. Wenn du alles auf zwei Platten bringst, hast du bereits 50% Stromersparnis.

Ich habe gute Erfahrung mit einem Atom basierten Mainboard von Gateway gemacht. Auch wenn ich versuche meinen Server auf Stromspar zu bringen, falle ich derzeit etwas aus der Rolle mit meinem Xeon E3 1225 System.
Am besten schaust du nach festverlöteten CPUs z.B. Celeron J3xxx Boards. Da gibt es eine reiche Auswahl, die HW ist einigermaßen flott. Standard Schnittstellen.. alles Gut, jederzeit austauschbar ohne größere Zicken.
Achten würde ich darauf das möglichst wenig Schnittstellen und Firlefanz auf dem Board sind. RAM, SATA, USB, GBitEth, VGA fertig. ITX ist da ein gutes Format - klein, da passt wenig stromfressende weitere Chips drauf.
Dann braucht das Board nicht viel mehr wie 20W. Du schreibst externe Platten - wenn das USB Platten sind, denk mal über Einbauplatten nach. Jede externe Platte hat ihr eigenes Netzteil mit dem gleichen mehr oder weniger schlechten Wirkungsgrad. Besser alles intern. Dann hast du nur einmal den Verlust über das Gesamtsystem.
Zusammen mit den Platten kommst du dann auf ca. 30W. Nimmst du ein.. z.B. 250W Netzteil hast du sogar noch Reserven.
Überhaupt ist der schwierige Teil ein einigermaßen sparsames Netzteil zu finden. Um in den günstigen Leistungsbereich zu kommen...
Die Schaltnetzteile haben den besten Wirkungsgrad wenn sie voll gefordert werden. Das passt leider nicht so gut zu einem Server, der meistens im Leerlauf unterwegs ist, aber Reserven braucht, wenn die Pferdchen ackern.. Da muss man dann Abstriche machen.

Du könntest das Optimum mit einer PSU herausholen.. Dann nimmst du z.B. das "120 Watt Streacom ST-NANO120" Das ist ein DC-DC Wandler.
Der hat eine 12V Zuleitung, die speist du mit einem 12V Schaltnetzteil das eine passende Leistung liefert. Damit kommst du ans Optimum. Wenn dich das interessiert such mal nach "ITX Netzteilen"
So ein DC-DC Wander kostet aber auch mehr, als ein Netzteil von der Stange. Wandler 50-100€ und Schaltnetzteil nochmal x€.
Und wenn du das sowieso nur gelegentlich anwirfst, sollte der Stromverbrauch auch mit leicht Überdimensioniertem Standardnetzteil in Ordnung gehen. Der Server muss sonst schon lange laufen, bis das er dir die Mehrkosten reingeholt hat. Einen weiteren Nachteil gibts: Die Anzahl Stromanschlüsse ist stark begrenzt - z.B. sind dann nur 2 Stromanschlüsse für Festplatten dran.

Liebe Grüße,
KlaRen
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Letzte Änderung: von klaren.

NAS Server selberbau 7 Jahre 5 Monate her #3

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Von den Atom-basierten Boards bin ich auch sehr angetan. Ich habe zwei von den allerersten hier laufen. Eins (ohne Lüfter! Endlich Ruhe) als Homeserver. Das andere als Arbeitsrechner, der für den normalen Kram (Internetseite bauen, Bilder bearbeiten, etc.) akzeptabel schnell ist. Für Videoschnitt nehme ich natürlich einen anderen Rechner. Mit 8GB haben die auch genug Speicher. Die ITX (halbe ATX-Größe) Boards kosten nicht viel und tun einfach ihren Dienst.

Der Aspekt interne/USB-Platte ist in Bezug auf den Stromverbrauch sicher ein Argument, hängt aber letztendlich davon ab, wie viel die läuft. Eine nur sporadisch angeworfene USB-Platte dürfte sich trotz des 2. Netzteils wohl rechnen. Ich glaube aber eher, dass das Stromsparboard der eigentliche Faktor ist.
Selbst ein Huhn kann Debian/Devuan installieren, wenn du nur genug Körner auf die Enter-Taste legst.

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NAS Server selberbau 7 Jahre 5 Monate her #4

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Dr.Tux schrieb: Der Aspekt interne/USB-Platte ist in Bezug auf den Stromverbrauch sicher ein Argument, hängt aber letztendlich davon ab, wie viel die läuft. Eine nur sporadisch angeworfene USB-Platte dürfte sich trotz des 2. Netzteils wohl rechnen. Ich glaube aber eher, dass das Stromsparboard der eigentliche Faktor ist.


Ich denke wenn wir über sporadische Nutzung reden, könnte man auch ein Stromfressermainboard nehmen. Wenn das nur eine Stunde im Jahr läuft, wäre das auch kein Problem. Also bei länger stromlosen Perioden kann man eigentlich alles nehmen.

Oh, aber etwas spricht dann doch für den Einbau. Wer möchte schon seine Daten durch einen USB 2.0 Flaschenhals schieben müssen.

Liebe Grüße,
KlaRen

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NAS Server selberbau 7 Jahre 5 Monate her #5

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Yep.

Allerdings würde ich deinem titulierten "Flaschenhals" nur bedingt zustimmen. Ja, ich weiß wie schnell USB3 ist. Aber dafür schmeiße ich jetzt nicht meine Rechner raus. Und soooo langsam ist das auch nicht. Hast du mal USB1 ... ? ;-)

Der andere Aspekt sind Anschlüsse. Sicher kann man eine "Himbeere" als Homeserver aufsetzen. Nur die Konnektivität lässt doch sehr zu wünschen übrig.
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NAS Server selberbau 7 Jahre 4 Monate her #6

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Hallo Dr. Tux,

bei der Himbeere hast du zusätzlich das Problem, dass die USB Anschlüsse sich intern die Bandbreite zur CPU teilen müssen. Und darüber läuft dann auch noch die 100MBit Netzwerkverbindung. Also wenn das nicht schnarch lahm ist, dann weiß ich es nicht. Da ändern auch 4 CPU Kerne nichts dran.
Klar kann man damit auch einen Fileserver bauen, der aber nicht besser ist als eine Fritzbox 73xx oder davor mit USB 2.0 ist.

Ich würde eher, wie oben vorgeschlagen, zu einem ITX Board tendieren. Auch wenn man da die Platten mit USB anschließt, sind die immer noch um ein Vielfaches schneller, da sie sich nicht einen USB Anschluß teilen müssen und die Netzwerk Chips über den internen Bus angebunden sind.

Wenn man das Gerät nur hin und wieder einschaltet, könnte man auch irgendwelche alten Mainboards ein Gnadenbrot gewähren. Der Faktor Stromsparen spielt dann nicht wirklich eine Rolle. Selbst wenn das Teil dann 1000W verbraucht, wenn man den Server nur 24 Stunden im Jahr laufen lässt, würde er in etwa die gleichen Energiekosten erzeugen wie eine Himbeere mit 3W im Dauerlauf. In den 3W ist dann der Verbrauch der USB Festplatten noch nicht eingerechnet.

Liebe Grüße,
KlaRen

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NAS Server selberbau 7 Jahre 4 Monate her #7

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Nur welche Software ? Freeware und einfach zu konfigurieren.

Grüße von Linuxuser

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NAS Server selberbau 7 Jahre 4 Monate her #8

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Du kannst dir natürlich ein Debian zurecht biegen (ideralerweise im Textinstaller). Es gibt aber auch entsprechend angepasste Distributionen (Ubuntu Server, FreeNAS, ...)

Soll das als RAID laufen? Das geht auch mit Debian, habe ich aber noch nicht gemacht.
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NAS Server selberbau 7 Jahre 4 Monate her #9

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Hallo Linuxuser,

ich denke am Stressfreiesten könnte in der Tat sowarr wie FreeNS sein. Wenn Du Debian oder Ubuntu Server verwendest, musst du noch alle Dienste selbst einstellen - z.B. Samba für Windows, NFS Server und und und.
Bei FreeNAS hast du da schon vieles vorbereitet und direkt nutzbar.
Wenn du aber immer schon tiefer in die Thematik einsteigen wolltest, empfehle ich dir einen Linux-Schinken (auch z.B. aus der Bücherei für den Anfang) und ein Debian oder Ubuntu Server.

Ich habe hier beides. Mein neuer Server läuft auf Ubuntu Server - bisher bin ich damit auch sehr zufrieden. Aber, man braucht mehr Vorwissen, um das gleiche zu Erreichn, wie mit FreeNAS.

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