Richtig, die GCC-Dokumentation wird für die Programmentwicklung benötigt, Kompilieranleitungen sind normalerweise Bestandteil der Quelltextpakete. Man findet jede Menge Beispiele beim (B)LFS-Projekt
www.linuxfromscratch.org . Goldene Regel für die Übersetzung: Nutze Root-Rechte nur wenn unbedingt erforderlich, fast alles macht man mit normalen Benutzerrechten. Eine etwas ausführlichere Beschreibung des Kompilier-"Dreisatzes":
1. Quelltext herunterladen, z. B. nach ~/Downloads/
2. Quelltext entpacken, geht meistens mit tar -xf
cd ~/Downloads
tar -xf <Quelltextdatei>
3. Ins entpackte Verzeichnis wechseln
cd <Quelltextverzeichnis>
4. Readme-Datei oder vergleichbare Anleitungen lesen (!)
5. Quelltext konfigurieren
./configure <Optionen-Liste gemäß Anleitung>
6. Quelltext (normalerweise für 32Bit) übersetzen, für Ergebnisse in 64Bit gibt man die Prozessorarchitektur als Option an (siehe manpage für make)
make -j2 <Optionen-Liste gemäß Anleitung>
7. Jetzt mit Root-Rechte die übersetzten Dateien installieren, danach aus dem Quelltextverzeichnis heraus
su
make install
exit
cd ..
Danach kann das entpackte Quelltextverzeichnis wieder entfernt werden. Für eine erneute Übersetzung sollte immer mit einem frisch entpackten Quelltextverzeichnis bei 2. begonnen werden.