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die neue Pakethölle 8 Jahre 5 Monate her #1

  • Dr.Tux
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Bei meiner heutigen Sportrunde habe ich mir mal die aktuelle Folge von RadioTux angehört, wo es um die gerade aufpoppenden neuen Paketformate (Snap, FlatPack, etc.) geht. So misstrauisch wie am Anfang war ich auch am Ende der mehr als 1.5 Stunden langen Folge, nur schlauer. Für neue Versionen einer Software würde ich nach wie vor z.B. bei Debian die Backports empfehlen, oder auch die Installation von Testing (z.B. in einer virtuellen Maschine) oder einer geeigneten Bleeding Edge-Distro. Oder den Test per LiveCD. Oder ... Den Ansatz, distributionsübergreifend alles einzupacken, was man für den Betrieb einer Anwendung braucht, finde ich zwar spannend, befürchte aber ähnliche Probleme wie bei der DLL-Hölle eines bekannten ProblemOS, wo man dann auch dauernd 3 DLLs in 5 Versionen auf der Platte hat, die sich dann schlimmstenfalls gegenseitig beißen. Und Pakete so zu bauen, dass sie überall laufen, halte ich für noch schwerer, als sie überhaupt schon mal fehlerfrei auf einer einzigen Distro zu bauen. Somit verlagern sich die alten Probleme nur auf eine höhere Abstraktionsebene. Dann stehen noch Sicherheitsfragen im Raum. Es soll zwar inzwischen erfolgreiche Tests mit Container-Lösungen gegeben haben. Auch an Paketsignierungen wird gearbeitet. Aber spätestens wenn OpenSSL das nächste Mal kaputt ist, fliegt einem das eh wieder um die Ohren. Das einzig interessante Szenario ist wohl, dass man parallel verschiedene Versionen einer Anwendung installieren kann, was im Falle eines Downgrades aber wieder andere Probleme produzieren kann (z.B. inkompatible bzw. nicht downgradebare Konfigurationsdateien).

Am Ende überzeugt mich mal wieder nichts, von meiner bewährten klassischen Methode (verschiedene Systeme auf verschiedenen Platten installiert und per Image gesichert) abzuweichen.

Wie seht ihr das?
Selbst ein Huhn kann Debian/Devuan installieren, wenn du nur genug Körner auf die Enter-Taste legst.

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