Hallo guenbeck,
das klingt nach einem sehr mächtigen Befehl, mit dem ich also aufgrund seiner weitreichenden und umfangreichen Fähigkeiten vorsichtig sein würde. Wenn ich den zusammengesetzten Befehl richtig deute, würde der Linux-Kernel damit auf lokale Gegebenheiten, also z. B. die Treiber der Hardwarekomponenten und der angeschlossenen Geräte passend gemacht.
Upps, Unterbrechung, ich habe das hier bei Heise-online gefunden:
www.heise.de/open/artikel/Linux-Kernel-massgeschneidert-1402386.html
ausschnitt aus dem Text:
Das bei Linux 2.6.32 eingeführte und maßgeblich von Steven Rostedt entwickelte Make-Target localmodconfig weist einen Ausweg aus diesem Dilemma, denn es greift sich die Konfigurationsdatei des Distributionskernels als Basis und deaktiviert die Konfigurationseinträge für Module, die das jeweilige System nicht benötigt; den Rest der Konfigurationsdatei lässt es unverändert.
Ein "make localmodconfig" erzeugt eine gut zum eigenen System passende Kernel-Konfiguration, die deutlich schneller compiliert als die Konfiguration des Distributions-Kernels. Innerhalb von Sekunden entsteht so eine gut zur eigenen Hardware und der eingesetzten Linux-Distribution passende Konfiguration, bei der der Compiler nur das anfasst, was höchstwahrscheinlich benötigt wird. Ein System mit Intel Core i5-750 kompilierte solch eine Konfiguration in knapp fünfeinhalb Minuten und war damit ungefähr zehn Minuten früher fertig als beim Übersetzen mit der Konfigurationsdatei des Distributionskernels.
und weiter:
Bevor man das Makefile-Target zur Konfiguration aufruft, sollte man alle per USB, FireWire und Co. angebundenen Geräte anschließen und einschalten. Der aktuell laufende Kernel lädt dadurch die zugehörigen Treiber, sodass Localmodconfig die Konfigurationseinträge für diese Treiber eingeschaltet lässt;
alle anderen werden deaktiviert.
Daher wird möglicherweise selbst der für USB- Datenträger benötigte USB-Storage-Treiber lahm gelegt, wenn dieser Treiber beim Make-Aufruf nicht geladen ist, weil kein USB-Datenträger angeschlossen war.
Ich wäre mit diesem Befehl überaus vorsichtig!
Du führst ihn aus, steckst irgendwann ein USB-Gerät an, das bis dato unberücksichtigt geblieben ist und schon ist der Ärger da!!!
Alles weitere am kommenden Mittwoch.
lg
helmutturner