Die gängigen Dateisysteme wurden fuzzy-getestet. Laut dem von Pro-Linux angesprochenen
Test
führt
ext4
dabei an, während btrfs ("ZFS4Linux") versagt. Es ist natürlich eine Gefühlssache, aber ich habe da stets ein ungutes Gefühl gehabt, zumal
btrfs
einen schweren Start hingelegt hat. Was teils dem Umstand geschuldet sein mag, dass es quasi von Null auf erschaffen wurde, während ext4 auf dem lange getesteten Code von
ext3
aufbaut. Ein Knackpunkt war auch der lange Zeit fehlende
Dateisystemcheck
für btrfs (Hat jemand von euch genauere Erfahrungen damit?). Von daher fand ich es auch sehr befremdlich, dass einige Distros sehr schnell auf btrfs als Standard-Dateisystem gesetzt hatten, was ich bei einem so essentiellen Detail, wie dem Dateisystem für äußerst riskant halte. Ich persönlich habe erst lange nachdem ext4 als stable deklariert wurde, darauf gesetzt und konfiguriere zudem stets das
Journal
sehr scharf, was zwar die Performance runter zieht, die Datensicherheit aber erhöht. Da ich die Besonderheiten wie Snapshots etc. von btrfs nicht benötige, konnte mich noch nichts dazu bewegen, auf btrfs zu setzen. Zumal ich im Falle von ext3/4 die etablierten Tools zur Datenwiderherstellung kenne, falls es dann doch mal knallt. Außerdem benutze ich keine Automounter (ich rate davon ab) und führe vor jedem Mount einen fsck ohne Optionen aus, da ich immer wieder Datenträger habe, die nicht konsistent ausgehängt wurden. Aufgrund dieser restriktiven/defensiven Verfahrensweise tendieren die bisher erlittenen Datenverluste aber gegen null. Sprich: ich persönlich empfehle nach wie vor die ext-Dateisysteme, solange kein handfester Grund dagegen spricht. Der o.g. Text bestätigt meine Meinung. Dennoch vermute ich aber mal, dass dieses Ergebnis mittelfristig Folgen in der Architektur der getesteten Dateisysteme hinterlassen wird.