Hi,
aha, scheinbar ein Problem zwischen Kernel und Userland (vielleicht in Verbindung mit deiner Hardware(?)) das zur Panik geführt hat. Gut das der neue Kernel es gelöst hat.
Du kannst in den allermeisten Fällen gefahrlos auf einen neueren Kernel wechseln.
Das sollte man sogar um Sicherheitslücken und Fehler raus zu bekommen. Wenn du dabei innerhalb der Kernel Mainrelease bleibst - z.B. indem du 4.2.0-10 gegen 4.2.0-25 tauschst ist das sehr harmlos.
Da hat Debian/Ubuntu/Mint den exakt gleichen Kernel source code mit leicht anderen Einstellung neu übersetzt um z.B. einen Bug oder Sicherheitsprobleme zu umschiffen.
Sollte was schiefgehen kannst du im Grubmenu den alten Kernel wieder auswählen und den neuen über den Paketmanager einfach löschen. Hier ist der Komfort etwas störend - Mint und Ubuntu blenden das Menu beim Booten aus. Man kann das aber mit Tastenkombinationen aufrufen - fällt nur gerade nicht ein wie die nochmal war

Wenn du von Kernel 4.2.0 auf 4.4.0 gehst ist das schon ein größerer Sprung. Da hat sich dann einiges im source code geändert. Aber auch da ist meine Erfahrung das es nur in den aller seltensten Fällen dazu kommt das das System nicht mehr bootet. Eher kann es sein das das x oder y Kernelmodul nicht mehr will, aber dann kann man wieder zurück.
So ist es mir passiert das mein TV Server den Sprung von 3.16 auf 4.2 nicht "vertragen" hat. Nach dem Boot von 4.2 waren keine Treiber für die USB-TV Dongels mehr da.
Klar gibt es Ausnahmen und der Schritt birgt immer ein Risiko.
Ja, der Mint-Server wurde gehackt und es wurde für kurze Zeit ein manipuliertes Mint Image angeboten. Aber das ist (erstmal) vorbei.
Sicherlich ist Mint nicht die reine Lehre. Insgesamt ist Mint eher ein Ubuntu als ein Debian. Wobei natürlich viel von Debian durch Ubuntu durchscheint - Tools wie der Paketmanager und die Struktur der Pakete etc.
Insgesamt bin ich recht zufrieden damit.
Die auf die letzten Lücken in OpenSSL oder glibc, Flashplayer oder Firefox gab es prompt ein Update.
Das könnte viel schlechter laufen.
Liebe Grüße,
KlaRen