Hardware auf Halde legen ist keine Lösung. Schließlich kauft man sich neue Hardware ja auch wegen neuer Features, moderner Schnittstellen, niedrigerem Stromverbrauch oder besserer Leistung.
Ich bin mir sicher, dass es auf absehbare Zeit weiter Hardware geben wird, die nicht zugenagelt ist. Dass man sich das vorher genau ansehen sollte ist heute schon der Fall. Neben Apple-Produkten, Tablets und Smartphones wird es wohl bald auch Rechner geben, die mit einem Windows so verheiratet sind, dass sie für uns nichts taugen. Mal abgesehen von der eh schon problematischen Klasse der Billiggeräte, für deren Hardware es kaum Treiber für Linux gibt.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Hersteller wie Lenovo, HP oder Dell darauf verzichten wollen, Hardware an Großkunden zu verkaufen, die kein Windows einsetzen. Mit Börsen, Universitäten, Stadtverwaltungen, Banken und vielen anderen wird es auch in Zukunft einen Markt für universale Computer geben. Möglicherweise werden die Preise im Vergleich zu zugenagelten Plattformen höher sein.
Außerdem sind Hersteller faul. Schon heute ist der Code vieler UEFI Implementationen in weiten Teilen sehr ähnlich bis identisch. Ich würde wetten, dass es nicht lange dauert bis findige Hacker für die beliebtesten Produkte angepasste BIOS-Versionen bauen, in denen der Ausschalter für Secure Boot vorhanden und nutzbar ist. Wenn es sowas selbst für Nischenprodukte wie den
HP Proliant N36L
gibt, mache ich mir erstmal wenig Sorgen.