Hallo KlaRen,
wenn Du immer noch scharf auf meinen Bericht bist, hier ist er:
- Hast Du auch zich Fernbedienungen in den eigenen vier Wänden rumliegen, die immer wieder einen Batteriewechsel wollen?
- Hast Du evtl. ein Tablet, welches bisher nur zum Couchsurfen benutzt wird?
- Hast evtl. sogar eine Himbeere ungenutzt im Schrank liegen?
Wenn Du jetzt auch noch technikaffin und ein wenig experimentierfreudig bist, dann solltest Du unbedingt weiterlesen:
Nur noch eine Fernbedienung für die Heimautomatisierung, die auch Kosten spart und zusätzlichen Komfort bringt. Damit meine ich nicht nur die zahlreichen Batterien, die nicht mehr regelmäßig erneuert werden müssen

. So könnte FHEM dafür sorgen, dass bei Dämmerung und betreten des eigenen Reiches automatisch ein Lichtszenario eingestellt wird und die Soundberieselung mit der Lieblingsmusik einsetzt.
In einem ersten Erfahrungsbericht kann ich über folgende bisher eingesetzten Komponenten berichten:
EINSATZUMGEBUNG - VORAUSSETZUNGEN:
1. Freundliche Hausautomation und Energie-Messung Server (FHEM) auf einem Raspberry Pi 3 laufend,
mit 16 GB Class 10 SD-Karte
mit aktiviertem WLAN und ETH0
mit einem 433MHz-Transceiver (CUL433) -
busware.de/tiki-index.php?page=CUL
2. sechs Stück schaltbare Steckdosen "
me micro-electric AS 73
" und eine dazu passende Fernbedienung
3. AVM Fritzbox 6360 Cable (Router)
4. LG Fernseher (Volksverdummungskiste)
5. Synology NAS (mit DSM 6.1.1)
Network attached Storage
6.
LibreELEC
Mediaplayer (Pi 3 per HDMI am Fernseher
Ein Bemerkung vorab zu den Quellen im Netz. Die Quellen mit HowTos, Vorturnübungen, technischem Background und steuerbarer Technik gibt es massenweise im Netz und bei vielen Quellen merkt man gleich, das die mit viel Engagement und technischem Sachverstand betreut und gepflegt werden. In erster Linie sind für mich die ersten Anlaufpunkte der
FHEM Auftritt
und das
FHEM-Wiki
gewesen.
INTERNETQUELLEN:
Für die Leseratten gibt es zum Einstieg 103 PDF-Seiten
fhem.de/Heimautomatisierung-mit-fhem.pdf
Wer auf audiovisuelle
Vorturnübungen
steht, dem wird der Youtube-Kanal von Matthias Kleine aus Paderborn gefallen. Die dazu passende Blockeinträge mit vorgekochten "Befehls-Zeilen" via
haus-automatisierung.com - natürlich Let's Encrypt verschlüsselt ;-) - werdet ihr dann sicher auch in einem weiteren Fenster öffnen.
ABLAUF:
Auf einem vorhandenen Rpi3 wurde mein geliebtes DEBIAN (Jessie) und der FHEM Server in der Version 5.8 installiert.
haus-automatisierung.com/hardware/fhem/2016/05/07/fhem-tutorial-reihe-part-1-Raspberry-Pi-vorbereiten.html
Diese Installation wollte ich natürlich gleich testen und meine im LAN werkelnde Synology NAS sollte das erste Gerät sein, welches vom FHEM angequatscht und angezapft werden sollte. Das war recht einfach: Ersten weil
SNMP
auf der NAS schnell aktiviert werden konnte und weil der FHEM Server bzw. die Community inzwischen sehr viele Geräte unterstützt.
Unter den
unterstützten Geräten
war auch die Synology-NAS. Diese unterstützt SNMP und die Einrichtung im FHEM Server war nur 15 Kommandos bzw. Befehlszeilen entfernt. Die Kommandos wurden teilweise in einer Terminalsitzung und in der Befehlsbox des FHEM-Server-Webserveroberfläche eingegeben bzw. mit CUT & PASTE übertragen.
FHEM protokolliert fleißig Ereignisse, Geräte-Stati etc. und dabei entstehen recht viele Datensätze, die meiner Meinung nach besser in einer MySQL-DB aufgehoben sind. Kurz genannt sei hier das Stichwort "Auswertungen" und nicht grep, awk und sed mit den regular Expressions

Standardmäßig protokolliert der FHEM Server nach der Installation in Dateien. Da ohnehin unsere Synology-NAS den MySQL-Dienst 24/7 bereit stellt, sollte die Protokollierungsausgabe in die auf der Synology-NAS liegenden MySQL-Datenbank gepumpt werden.
Auch ein passendes Geräte-Modul für den Fernseher war schnell gefunden, weil dies mit der FHEM 5.8er Version gleich mitinstalliert wurde. Gestolpert bin ich über das Modul
LGTV_WebOS
im FHEM-Wiki. Die erste Nachricht vom FHEM an den Fernseher lautete "Die NSA sieht alles

" und wurde vom LG Fernseher oben rechts für ca. 4 Sekunden grau unterlegt in einer Messagebox angezeigt. Dort könnte theoretisch FHEM einen eingehenden Anruf auf dem Fernseher in einer Messagebox signalisieren und bei Rufannahme automatisch ein Telefonierszenarien einstellen (Ton aus, Wiedergabe Pause etc., Raumbeleuchtung einschalten oder Flughafenterminalatmosphäre, Bahnhof, Boxengasse etc.) anruferindividuelle Szenarien. Für jede Freundin, jede(n) Gesprächspartner(in) das passende Akustikambiente und für die Ehefrau das besondere Büroszenario
Als nächstes lernte der FHEM Server die
libreELEC-Lösung
mit dem Geräte-Modul ( 70_XBMC.pm ) kennen. Das hat auch funktioniert. Aber viel mehr habe ich bisher in der Baustelle noch nicht ausprobiert. Eine Option, die ich interessant finde, ist die Lichtsteuerung durch die libreELEC-Lösung: "Beim Starten eines Films werden die Lichter ausgeschaltet bzw. gedimmt. Sobald die Pause-Taste gedrückt wird oder der Film endet, wird das Licht wieder eingeschaltet. Wie im Kino

" Mehr dazu gibt es via
wiki.fhem.de/wiki/XBMC Aber soweit bin ich noch nicht, weil ich die RGBW LED-Streifen in TV-Wand noch nicht ansteuern kann. Aber dazu werde ich mich erst einmal mit der
DOIF
Nummer widmen.
Dann hat mir aus der KaaLUG eine gebrauchte und damit ausgiebig getestete "funkende Antenne" in der 433MHz Ausführung verkauft. Die Einrichtung war auch nicht wirklich schwierig, weil der
CUL433MHz
bereits mit passender Firmware geflasht war und schnell als IODevice erkannt und eingebunden werden konnte.
ARCHITEKTUR:
ERGEBNIS: (Stand 02. Mai 2017)
Ich kann alle sechs vorhandenen Steckdosen per Webanwendung schalten. Dabei spielt es keine Rolle ob ich dazu einen Desktop, Laptop, den Webbrowser des Fernsehers, ein Tablet oder ein Smartphone nutze. Die NAS liefert automatisiert wichtige Systemdaten, die protokolliert und angezeigt werden, aber die Daten (Speicherauslastung, CPU-Last, Temperaturen, SMART-Werte der HDDs etc.) und werden grafisch noch nicht ausgewertet.
Das Logging wurde von datei-basiert auf DB-basiert umgestellt, wobei die DB nicht auf dem localhost sondern auf der Synology-NAS gehostet ist. Die NAS läuft halt sowieso im 24/7 und die integrierten Festplatten im Raid-Betrieb. Das sollte für den SOHO Bereich relativ ausfallsicher sein.
Das Anzeigen von Nachrichten auf dem Fernseher funktioniert, wobei es egal ist, ob die Nachrichten von Hand oder durch implementierte Geräte erzeugt werden.
Die LibreELEC Lösung kann ich über den FHEM Server bedienen auch wenn die Kodi Android App noch komfortabler ist.
Über FHEM Android-Apps kann ich noch nicht berichten und bin daher für Tipps dankbar.
ZUKUNFT und AUSBLICK:
Das DOIF Modul wurde mir für die Automatisierung und Ereignissteuerungslogik von KlaRen wärmstens empfohlen. Dann wird die Präsentation der wichtigsten Monitoringwerte mit dem
Plot-Modul
gestaltet. Ich kann mir zu (Butter+Brot)Bedienung auch eine Intranetwebseite vorstellen, die die wichtigsten Funktionen anbietet. Eine andere GUI Alternative scheint mir die
smartVISU
zu sein und dann wird in der Zukunft sicher noch ein "Floorplan" eine Rolle spielen.
Soweit mein erster Bericht, der einen groben Überblick darüber geben soll, wie und was eine SmartHome-Server Lösung leisten kann, die "offene Sourcen" und "offene Architekturen" verbindet und nutzt.
Lesenswertes und Hörenswertes rund um das Thema FHEM:
- www.br.de/radio/bayern2/wissen/iq-wissenschaft-und-forschung/technik/smart-home108.html
- cdn-storage.br.de/mir-live/MUJIuUOVBwQIb71S/iw11MXTPbXPS/_2rc_71S/_-0S/5-8H5A0S/130221_1805_IQ---Wissenschaft-und-Forschung_Smart-Home---Wenn-das-Haus-intelligent-wird.mp3
- www.fischer-net.de/hausautomation/haustechnik.html
- blog.steveundkristin.de/2014/12/05/fhem-heimautomatisierung-markisenbeleuchtung/
- wiki.fhem.de/wiki/Fheminfo FHEM Statistiken mit fheminfo
- forum.fhem.de/