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Kaputtgraden 10 Monate 3 Tage her #1

  • Dr.Tux
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Ich lese gerade, dass es scheinbar massive Probleme beim Upgrade von Ubuntu LTS oldstable auf die aktuelle LTS stable gibt. Ohne wieder das Fass mit dem M*rksbuntu aufmachen zu wollen, stellt sich mir da doch eine Frage: Der Autor schrieb, dass er genau aus dem Grund Rolling-Distributionen bevorzuge, da sich hier die potenziellen Fehler weniger akkumulieren. Nun sind die bekannten Rolling-Distris aber meines Wissens quasi alle auf Bleeding Edge (testing/unstable) getrimmt. Wir kennen konträr dazu die gut abgehangenen Enterprise-Distributionen mit ihren langen Support-Zeiträumen, die aber blöderweise dann doch irgendwann auslaufen (was im Kontext von festen Releases ja auch nachvollziehbar ist). Warum aber gibt es eigentlich keine stable- oder gar oldstable-Distributionen als Rolling Releases? Die könnten doch beide Welten (langer bzw. dann "unendlicher" Support, super stabil/sicher und Rolling) wunderbar miteinander verbinden! Um den dann natürlich größeren Adminstrations-/Testaufwand in den Griff zu bekommen, wäre ja auch ein semi-rolling/kuratiertes Rolling denkbar. Und trotzdem wäre hier mit weniger Problemen zu rechnen, da die einzelnen Pakete naturgemäßig weniger fehlerbehaftet wären, als bei testing/unstable.

Oder habe ich da einen Aspekt übersehen?
Selbst ein Huhn kann Debian/Devuan installieren, wenn du nur genug Körner auf die Enter-Taste legst.

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Kaputtgraden 10 Monate 1 Tag her #2

  • Rudi
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Hi Dr. Tux,

ja, ich befürchte du hast da einen Aspekt übersehen:
Praktisch alle Distributionen meinen mit dem Begriff "stabil" bzw. "stable" ausschließlich Paketversions-Stabilität und niemals sowas wie Laufzeit- oder Systemstabilität im Sinne von Programmabstürze.
In einem (APT-)Repository kann eine Paketversion nicht gleichzeitig sowohl konstant bleiben als auch sich laufend nach oben ändern. Somit stellt die "Stable- oder Oldstable-Distribution als Rolling-Release" in diesem Sinne eine unmöglich zu lösende Aufgabenstellung dar.
Schon allein aus juristischen Gründen kann eine Distribution nur für die Paketversionen Verantwortung übernehmen.
Für alles andere, insbesondere der Laufzeitstabilität, sind ausschließlich die Admins (also alle Personen welche das Root-Passwort kennen) zuständig.
Dass versionsstabile Systeme gleichzeitig auch laufzeitstabil wirken ist lediglich ein Nebeneffekt, weil wartungsarm.

Gruß
Rudi

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