KDE 3.5 "Trinity" wurde mal wieder aktualisiert . Die im Test von 2019 geäußerte Kritik dürfte für mein Empfinden aber für alle großen "Desktöppe" gelten: Bei der Menge an Code können die nicht "sicher" sein. (Seite 2) Das sehe ich als weiteres Pro-Argument für so schlanke Lösungen wie Fluxbox! Generell teile ich aber deren Konzept: So wie Debian halten sie das Produkt stabil und modernisieren moderat. Gleichzeitig hat "Trinity" alle essentielle Dinge an Bord, ist hinreichend konfigurierbar und wirkt gefällig ohne mit Effekgeklingel zu nerven. Seit vielen Jahren schon bieten sie Repos und Anleitungen für alle relevanten Distibutionen an. Sogar auf der Himbeere soll das laufen! Immer wieder spiele ich daher mit dem Gedanken, mal wieder zu TDE zurück zu kehren. Allerdings ist Fluxbox einfach genial: robust, einfach, ressourcenschonend.

Happy Testopping!

Fünf Jahre weiter und den Fork KDE "Trinity" ( WP ) gibt es immer noch. Gerade wurde mal wieder ein Punkt-Update veröffentlicht, welches auf modernen Debians und Ubuntus läuft ( fosstopia , linuxnews ). Weitergedacht ist anzumerken, dass die Wayland-Unterstützung wenigstens schon mal diskutiert wird . Wie da der aktuelle Stand der Dinge ist, kann ich z.Zt. nicht sagen. KDE Plasma (was heutzutage nichts mehr mit KDE "Trinity" zu tun hat) jedenfalls ist da wohl schon auf einem guten Weg (mit all seinen Vor- und Nachteilen). Wer also Lust hat auf ein klassisches Desktoperlebnis (das vielleicht vergleichbar ist mit dem Look&Feel von XP) und in der Lage dazu ist, nach Anleitung ein Drittrepo per Konsole in sein System einzubinden, dürfte hiermit sicher viel Spaß haben. Ich finde es jedenfalls erstaunlich und erfreulich, wie es dieses Team schafft, die "alte" Desktopumgebung sachte in die Neuzeit zu führen.